Die Wirtschaftsmathematik ist ein mathematischer Studiengang mit Elementen aus den Wirtschaftswissenschaften. Insbesondere die Anwendungsbereiche im Studium sind dann auf die Wirtschaft, zum Beispiel auf das Finanz- und Versicherungswesen, ausgerichtet. Studierende der Wirtschaftsmathematik lernen auch, wie mathematische Probleme am Computer programmiert, modelliert und gelöst werden können.
Im gesamten Studium laufen die Fachrichtungen der Mathematik und der Wirtschaftswissenschaften nebeneinander her und ergänzen sich. So werden im mathematischen Teil Analysis, Stochastik, Numerik oder Finanzmathematik gelehrt, während im wirtschaftswissenschaftlichen Bereich Komponenten wie Mikroökonomie, betriebliches Rechnungswesen oder empirische Ökonomie vermittelt werden.
Für Unternehmen wird ein nachvollziehbares Prozessmanagement sowie ein effizientes Risikomanagement in einer sich schnell wandelnden Arbeitswelt immer wichtiger. Dafür werden immer mehr mathematisch qualifizierte Absolventen gebraucht. Wirtschaftsmathematiker haben darüber hinaus den Vorteil, bereits wesentliche Einblicke in wirtschaftliche Prozesse mitzubringen. Die Einsatzgebiete sind vielfältig. Der Studiengang ist wie maßgeschneidert für zahlenlastige Bereiche wie Controlling oder Risikoanalysen und für die Finanz- und Versicherungsbranche. Die Gehaltsaussichten sind durchweg überdurchschnittlich.
Wirtschaftsmathematik ist ein Studiengang für all diejenigen, die sich nicht zwischen Mathematik und Betriebswirtschaftslehre (BWL) entscheiden können. Die Ausrichtung des Studiums zielt allerdings klar auf finanznahe Fächer, in denen komplexe Zusammenhänge modelliert und berechnet werden. Im Vergleich zur reinen Mathematik ist die Wirtschaftsmathematik wesentlich anwendungs- und zweckorientierter.