Das Studienfach Wirtschaftspädagogik ist ein Hybrid aus den Wirtschaftswissenschaften und der Pädagogik. Einerseits werden also klassische Inhalte aus der Betriebswirtschaftslehre (BWL) und der Volkswirtschaftslehre (VWL) vermittelt. Andererseits liegt ein Schwerpunkt des Studiums auf der Erziehungswissenschaft und auf didaktischen Inhalten, die den Studierenden dazu befähigen, komplexe wirtschaftliche Zusammenhänge zu vermitteln.
In den ersten vier Semestern lernst du in der Regel die Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre (BWL) und der Volkswirtschaftslehre (VWL). Diese werden durch wirtschaftspädagogische Kurse ergänz, die dir theoretische Konzepte und Didaktik vermitteln. In den späteren Semestern spezialisierst du dich innerhalb der Wirtschaftswissenschaften. Zudem beinhaltet ein wirtschaftspädagogisches Studium meist einen praktischen Teil, in dem du selbst an Schulen unterrichtest.
Klassischerweise gehen Wirtschaftspädagogen in die Lehre an Berufsschulen, Wirtschaftsgymnasien oder Fachoberschulen. Etwa die Hälfte der Absolventen entscheiden sich für diesen Weg. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Tätigkeitsfelder in Unternehmen. Dazu zählen insbesondere die Bereiche Weiter- und Fortbildung, Personalentwicklung sowie E-Learning.
Wirtschaftspädagogik ist die ausgeglichene Mischung aus den Wirtschaftswissenschaften und dem Lehrerberuf. Du solltest also, genau wie für die anderen wirtschaftswissenschaftlichen Studienfächer, (BWL oder VWL) eine große Affinität zu wirtschaftlichen Zusammenhängen haben. Voraussetzung für die Meisterung der Studieninhalte ist mathematisches Wissen auf Abiturniveau. Zudem ist eine Begeisterung an der Lehrtätigkeit und der Wissensvermittlung Grundessenz eines erfolgreichen Studiums, gerade in den praktischen Abschnitten.