Das Studienfach Maschinenbau bildet mit dem Bauingeniuerwesen und der Elektrotechnik die drei klassischen Disziplinen des Ingenieurwesens. In diesem Studiengang erlernt man alles zur Entwicklung, Konstruktion und Produktion von Maschinen. Gerade am Industriestandort Deutschland ist dieses Studium sehr gefragt, schließlich genießt die deutsche Ingenieurskunst weltweit eine hohe Anerkennung.
In den ersten Semestern des Bachelors werden die mathematisch-naturwissenschaftlichen Grundlagen gelegt. Ab dem dritten oder vierten Semester beginnt in der Regel die eigentliche Maschinenbau-Vertiefung: Mechanik, Thermodynamik, Konstruktionslehre, Werkstoff- und Fertigungstechnik und häufig ergänzend auch Module zur Betriebswirtschaftslehre. Dazu kommen Inhalte der Informatik, denn schon zu Studienbeginn wird mit CAD-Programmen konstruiert oder mit komplexen Simulationen mathematische Modelle errechnet.
Technische, analytische und kreative Fähigkeiten kombinieren sich hierbei mit wirtschaftlichem und kalkulatorischem Denken. Teamwork und Projektarbeit hat dabei einen genauso hohen Stellenwert wie die Studienvor- und nachbereitung.
Maschinenbauer sind sehr gefragt - nicht nur in Deutschland, sondern auch im Ausland. Neben bekannten Großkonzernen der Automobilindustrie, die regelmäßig Spitzenplätze unter den beliebtesten Arbeitgebern für Absolventen einnehmen, gibt es auch viele Mittelständler, die Weltmarktführer in ihrem Segment sind und spannende Einstiegs- und Aufstiegsmöglichkeiten bieten. Aufgrund ihres technischen Verständnisses werden Maschinenbauer auch als Vertriebsingenieure eingesetzt oder haben die Möglichkeit, neben Maschinen und Produkten für Endverbraucher auch neue Fertigungsanlagen für die Industrie zu entwickeln.
Für ein Maschinenbau-Studium braucht man mathematische Fähigkeiten, logische und analytische Fähigkeiten, sowie gute Kenntnisse im Umgang verschiedenen PC-Programmen. Des Weiteren sind Technikinteresse, Freude an Elektronik und Physik und Freude am Experimentieren gute Voraussetzungen. Englischkenntnisse sind unbedingt notwendig, da die Fachliteratur oft in englischer Sprache ist.